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Winterzeit ist Heiz-Zeit 2022

In der aktuellen Lage wird die eigene Holzfeuerung wie ein Cheminée in dieser Heizsaison wohl wieder vermehrt benutzt werden.

Dabei sind folgende Überlegungen von Interesse:

Laut Bundesamt für Umwelt BAFU wurde seit den 1990er Jahren viel verbessert, was den Ausstoss von Luftschadstoffen betrifft, vor allem beim Gewerbe und bei der Industrie.

Problematisch sind nach wie vor Holzfeuerungen (auch Holzverbrennen im Freien) und Holzheizungen. Sie erzeugen grosse Mengen an Feinstaub und Luftschadstoffen.

Der Anteil der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen beträgt rund 16 % an den gesamten Feinstaubemissionen in der Schweiz.

Damit sind Holzfeuerungen mit Abstand die grösste Quelle für krebserregenden Feinstaub aus der Verbrennung.

Wer schlecht getrocknetes, nasses Holz oder Abfälle wie z.B. Karton, Kunststoff,  Milchtüten oder behandeltes Restholz verbrennt, schadet sich selbst, seinen Mitmenschen, der Luft und dem Boden in der unmittelbaren Umgebung mit Schadstoffe, die freigesetzt werden.

Zudem beschädigen die Verbrennungsprodukte solcher Abfälle auch die Feuerungsanlage.

Ein Kamin muss nach dem Anfeuern auch nicht rauchen.

Mit der neuen Anfeuerungsmethode für Cheminées und Cheminéeöfen können Sie die Schadstoffe reduzieren:

  • Richtige Holzbrennstoffe wählen wie trockenes und naturbelassenes Holz, Reisig, Zapfen, Holzbriketts, Pellets, auch aus Sägereien oder unbehandeltes Altholz wie Bohnenstangen.
  • Luftklappen und Kaminschieber ganz öffnen und während dem Feuern immer ganz offenlassen.
  • Gut getrocknete Holzscheiten aus naturbelassenem Holz mit etwas Abstand hineinlegen: die dickeren unten, die etwas dünneren weiter oben (kreuzweise aufschichten).
  • Oben drauf 4 kleine Tannenholzscheiten und eine wachsgetränkte Anzündhilfe aus Holzwolle (ohne Zeitungen) mit einem Streichholz anfeuern.
  • Während dem Abbrand brennt das Holz allmählich von oben nach unten, wie eine Kerze. Dieser Vorgang ist langsamer, kontrollierter und bedeutend rauchärmer als beim Anfeuern von unten. Bei dieser Methode strömen die entstehenden Gase durch die heisse Flamme und brennen dadurch vollständig aus.

Nach wenigen Minuten ist kein Rauch mehr am Kamin sichtbar, höchstens noch eine unproblematische Dampffahne.

Siehe auch Video: https://www.holzenergie.ch/ueber-holzenergie/richtig-anfeuern.html

 

Für mehr Informationen siehe Holzenergie Schweiz «Keine Abfälle in den Ofen» und «Holzfeuerungen richtig betreiben»

 

Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU

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Datum
22. November 2022